Ein schwerer Anschlag auf die Zentrale eines Energie-Versorgungsunternehmens in Frankreich, bei dem mehrere Menschen sterben, erschüttert Europa. Die Angst vor Terroranschlägen und weiteren Attentaten ist groß, als sich herausstellt, dass es für die Tat einen islamistischen Hintergrund gibt.
In Berlin verfolgt der zweiundzwanzigjährige Djamal mit wachsender Spannung die Geschehnisse rund um das Attentat, Diskussionen um Anti-Terroreinsätze, den IS, Salafisten und Flüchtlinge. Djamal ist Sohn irakischer Einwanderer in der dritten Generation und studiert Maschinenbau. In Deutschland geboren und aufgewachsen, besitzt Djamal die deutsche Staatsangehörigkeit und fühlt sich auch als Bürger dieses Staates, doch im Alltag erfährt er ebenso wie seine Familienangehörigen, seit dem vermehrten Zustrom von Flüchtlingen nach Deutschland, immer häufiger Diskriminierung und Ausgrenzung. Als seine Mutter auf der Straße in seinem Beisein von deutschen Jugendlichen angerempelt wird, verliert er die Kontrolle. Er verprügelt einen der Jugendlichen und wird daraufhin von der Polizei abgeführt. Djamal erhält eine Jugendstrafe auf Bewährung wegen Körperverletzung. Die Diskriminierung und das provokative Verhalten der Jugendlichen spielt hingegen vor Gericht keine Rolle.
Seiner Familie entgeht seine Veränderung anfangs. Nicht jedoch seiner deutschen Freundin, der Abiturientin Nina Mainhardt. Nina spürt, wie Djamal sich innerlich von ihr entfernt und sich immer öfter mit streng gläubigen jungen Männern trifft. Als sie ihrer Mutter ihre Befürchtungen beichtet, setzt die Anwältin alle Hebel in Bewegung und lässt ihre Beziehungen in Berlin spielen und wendet sich schließlich an BND-Abteilungsleiter Marc Bauer. Doch möglicherweise ist es bereits zu spät: Die Zelle plant einen Terroranschlag, bei dem Djamal eine Schlüsselrolle zukommt...


 

 

Jens Kubo ist Alex Berg

 

Dass Autoren unter verschiedenen Pseudonymen schreiben, ist keine Neuigkeit. Diese Variante wird gern gewählt, wenn man in verschiedenen Genres unterwegs ist. Aber wie kommt es, dass eine Autorin ihr Pseudonym innerhalb einer Serie wechselt? Die Namen der Protagonisten werden geändert, und zahlreiche treue und bislang begeisterte Leser/innen, die schon seit langem auf einen weiteren Teil eben dieser Serie warten, fühlen sich hintergangen und sind zu Recht sauer.

 

Retrospektiv betrachtet war es in der Tat eine ziemlich bescheuerte Entscheidung, dem Vorschlag des Verlags zu folgen, für diesen Roman mit einem neuen Pseudonym zu arbeiten. Auch wenn es vielen unter den Fingern brennt, mehr Gründe zu erfahren als das dehnbare "marketingstrategisch", werde ich nichts dazu schreiben, denn das hieße, über Interna zu reden, und das möchte ich nicht. Konsequenterweise hätte ich unter diesen Bedingungen jedoch der Veröffentlichung des Romans nicht zustimmen dürfen. Habe ich aber nicht. Und damit trifft auch mich mein Anteil an der Schuld an diesem unseligen Vorgang. Punkt.